Sven Ratzke und das Matangi Quartet
„Tanz auf dem Vulkan“
Hamburg-Premiere
Wild, schamlos und verführerisch: Sven Ratzke taucht ein in die verruchten Zwanziger Jahre der brodelnden Metropole Berlin, in eine Zeit der ultimativen Freiheit, in der das Anderssein nicht irritierte, sondern inspirierte. Alles ist möglich – freie Kunst, Ausschweifungen, gelebte Fantasie. Der grandiose Entertainer mit der Extraportion Sexyness nimmt uns mit in das legendäre Nachtleben der gegensätzlichen Welten dieser Stadt, in das Berlin der grauen Gassen und großen Theater, der wilden Clubs und der kleinen Kaschemmen.
Am Premieren-Abend der „Dreigroschenoper“ begegnen wir Josefine Baker, Bertolt Brecht, Marlene Dietrich, Skandal-Nackttänzerin Anita Berber und erleben die konträre Welt von Glamour und Armut, von Klassik und Jazz, Rauschgift und Ekstase und von den Königinnen der Nacht. Dem brillanten Geschichten-Erzähler Sven Ratzke gelingt ein spannender „Drahtseil-Tanz auf dem Vulkan“: faszinierendes Entertainment, aufsehenerregendes Bühnenbild und erstklassige Musik halten fabelhaft die Balance zwischen Hemmungs- und Hoffnungslosigkeit, die genau vor 100 Jahren pulsierte und erschreckend viele Gemeinsamkeiten mit der heutigen Zeit hat.
Mit den virtuosen Streichern des renommierten Matangi Quartets präsentiert er in neuen Arrangements die Musik von Kurt Weill in einer vollkommen neuen Klangwelt: Swing, Chanson, Jazz, filmisches Kopfkino, groovender Beat – einzigartig und unvergleichlich. Dieser Abend ist eine grandiose Mischung aus One-Man-Show und Musiktheater. Entertainment trifft Kunst und der Spirit der Zwanziger wird lebendig: Wild, schamlos und verführerisch – und ein Tanz auf dem Vulkan!
Matangi Quartet
Karsten Kleijer – Viola
Hannelore De Vuyst – Violine
Maria-Paula Majoor – Violine
Arno van der Vuurst – Cello
Bühnenbild: Momme Röhrbein
Text: u. a. Philippe Claudel & Sven Ratzke
Musik: Kurt Weill
Ratzkes Stil ist einzigartig, kreiert er doch stets seine eigene schummrige Twilight-Zone. Genau die richtige Atmosphäre für den geborenen Entertainer, um mit aller Kraft seine Zuschauer zu umgarnen. ‚Für mich ist jede Show ein One-Night-Stand mit dem Publikum‘, sagt der Sänger, der natürlich auch mit seiner ungeheuer virtuosen Stimmkraft zu überzeugen weiß.
Berliner Morgenpost